ALEXISONFIRE nichts. Deren „Crisis“ war lange herbeigesehnt, ist aber für mich nicht der erhoffte, große Wurf. Hatte ich angesichts des Vorgängers eher den PostCore-Weg erwartet, beschreitet die Band ausgelutschte Oldschool-Pfade, was sich besonders beim aggressiven Gesang von George Petit und der Gitarrenarbeit bemerkbar macht. Der melodische Gesang von Dallas Green ist nach wie vor stark und ausdrucksvoll und veredelt Songs wie ‚Mailbox Arson’ zu Hits, die Band wirkt aber auf dem Album wie eine Kopie ihrer selbst.
Das bewährte Aggro/Melo-Sänger-Strickmuster, welches wir schon von zig Bands zu Genüge kennen, wird leider nicht oft durchbrochen. Lediglich Songs wie ‚You Burn First’ zeigen die Band von einer noisigeren, neuen Seite. Zu wenig von einstigen Mit-Wegbereitern eines Genres. Vielleicht muss ich auch öfter reinhören, aber die liebe Zeit und die Deadline lassen das gerade nicht zu.
Album-VÖ: 18.08.2006
(Defiance Records / Cargo Records)
Musikjournalisten und das Internet verbindet scheinbar eine Art Hassliebe. Klar kann man seine Pizza nun online bestellen, aber dafür ist jede zweite Promo-CD in 99 Audiotracks gesplitted. Nur, damit auch ja keine Sau das Ding vorher online stellen kann. Dafür kann man sich die Musik aber auch nicht ohne Pause auf dem iPod geben, um mit dem Material warm zu werden!
Aber dafür können ja die großartigen Tags
alexisonfire
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