THE AMBER LIGHT mit dem knappen, aber vielversprechenden Titel „Play“ ist ein elektrischer Soundteppich, unterlegt mit einigen krachenden Gitarren.
Das 2004 erschienene Debütalbum „Goodbye To Dusk Farewell To Dawn“ wurde von Kritikern wie Publikum gleichermaßen gelobt. Auf darauf folgenden Konzerten traf das Quartett auf Wir sind Helden – und deren Gitarrist Jean Michel Tourette fand die Jungs so gut, dass er die neue Platte gleich mal mit produzierte. Gemischt hat Patrick „El Pattino“ Majer – der im Dunstkreis um die Helden ja ebenfalls sehr bekannt ist.
Und wie klingt das Ganze jetzt? Auf dem schmalen Grat zwischen Pop und Indie macht sich THE AMBER LIGHT viel Mühe mit dem Instumentalen. Den Hörer erwartet eine erstaunliche Bandbreite von atmosphärisch sanften Tönen hin zu Gitarren, die große Klangwände auftürmen. Die teilweise sehr verschachtelten Arrangements verlieren sich jedoch nie im Zuviel.
Der Song ‚Drake’ beispielsweise kommt am Anfang langsam mit Piano daher, dann setzt die Gitarre ein und kreiert perfekt verträumte Sehnsuchtsstimmung wie an einem verregneten Sommertag. Das Ende dann, exemplarisch für viele Tracks auf der Platte, unerwartet, unberechenbar. Auch der titelgebende Song ‚Play’, einer der besten auf dem Album, räumt zum Schluss nochmal richtig mit Gitarre und Schlagzeug auf. Poppiger, aber deshalb nicht schlechter, kommt ‚Never fade out’ daher.
Einziger Schwachpunkt ist die Stimme von Sänger Louis Gabbiani, die man sich ein bisschen ausdruckstärker wünscht.
(Superball / SPV)
Pop oder Indie, das ist hier die Frage. Das neue Album von
Submit a Comment