INHUMAN vielleicht sogar dem amerikanischen Raum ansiedeln. Ziemlich stark in die Richtung von irgendetwas zwischen Grunge und Alternative Rock, mit leichten Metal-Einflüssen, tendieren die elf auf „This Is Not A Warning“ enthaltenen Songs. Zwar sind diese nicht immer völlig fehlerfrei oder auf Hochglanz poliert, doch ein Debütalbum ist nun mal ein Debütalbum und in den seltensten Fällen ein High End-Endprodukt. Dennoch ist der Band deutlich die richtige Mischung, welche es für den lang anhaltenden Erfolg in der Branche braucht, abzugewinnen.
Besonders die Gitarrenarbeit vom Sänger und Gitarristen trägt einen entscheidenden Teil zur Klasse des Liedgutes bei. Erinnern manche Passagen und Soli doch ein wenig an Bands wie Alter Bridge und Avenged Sevenfold.
Allgemein entdeckt man eine Vielzahl verschiedenster Gitarrenband-Charakteristika unter den elf Songs auf „This Is Not A Warning“. Eines der besten Lieder des Albums ,Mighty Lies’ erinnert zu Beginn zum Beispiel sehr stark an die Pixies, das Gitarren-Intro von ,What You Get’ könnte so original auf Es ist soweit von den Onkelz enthalten sein, ,Photograph’ klingt stark nach Finger Eleven, der Opener ,This Is Not A Warning’ tendiert in jene postapokalyptische Richtung wie sie 30 Seconds To Mars anschlagen, und der mit ,Golden’ allerbeste Song des Albums ,Goodbye’ findet seine Wurzeln wohl im alten Sound von 3 Doors Down.
Man könnte die Liste jetzt noch locker flockig weiter fortsetzen, denn im Allgemeinen wirkt „This Is Not A Warning“ wie eine kleine Zeitreise durchs letzte Jahrzehnt des Alternative-Rock, sehr unterhaltsam und abwechslungsreich.
Die Mischung passt, lediglich gesanglich würde ich ein wenig mehr Facettenreichtum und hier und da Glattschliff beantragen. Alles in allem bleibt der Daumen jedoch oben und das Rock ´O´ Meter feuert 4 1/2 Blitze raus!
Album-VÖ: 22.10.2010
(Monogenuss Records / AL!VE)
„Hello, my friends. Here we go again. This is not a warning!”
Warum die aus Dreieich, Hessen kommenden jungen Männer sich INHUMAN nennen, diese Frage schwirrt die ganze Zeit über in meinem Kopf umher. Denn so unmenschlich ist das, was die Vier auf ihrem Debütalbum „This Is Not A Warning“ abliefern – soliden, melodischen Rock – gar nicht. Eher untypisch Deutsch. Ja wenn man den Promo-Zettel, die Website, oder die Namen des Bandgespanns nicht beim Hören vor sich hätte, würde man die Herkunft von
