(Hopeless Records / Soulfood) Und noch ein Act weg... Denn nach (seit dem Jahr 2003) vier über Victory Records veröffentlichten Studio-Alben, einer Live-Platte und einer Scheibe voll alter Demos und Neuaufnahmen, sagen auch SILVERSTEIN leb wohl zum Label von Tony Brummel und heuern mit ihrem neuesten Auswurf bei Hopeless Records an. "I said I'd never walk away but I'm not able to stay. I said I'd never leave this place but I can't stay here, to watch you fade and watch you changing to somoeone I can't face. I can't replace, I can't replace you!" „Rescue“ ist nun der bereits fünfte Langspieler. den die fünf Kanadier um SILVERSTEIN vor die hungrige Post-Hardcore / EmoCore / MetalCore-Meute feuern. Und als langjähriger Wegbegleiter der Herren, darf ich mit Stolz verkünden, dass mit „Rescue“ ein besserer Sound eingespielt und im Allgemeinen ein passenderes Gesamtgefüge eingefangen wurde, als das noch auf „A Shipwreck In The Sand“ der Fall war. 12 Stücke bietet die neueste Schatulle der Mannen, welche von Liebe bis Hass, über Trauer und Verlust wieder sämtliche Gefühlsspektren verarbeitet. ,Live To Killbehandelt etwa die Rachsucht und Habgier der heutigen Szenen und Bands, wo nahezu jeder selbst das größte Stück vom Verkaufszahlen Kuchen - und Profit haben will. Und einer Gesamtheit und großflächigen Verbreitung seiner Kunst im Allgemeinen somit nur selbst im Weg steht. Mit ,In Memory Of...hingegen, verarbeitet Sprachrohr Shane den Tod seines 2006 verstorbenen Cousins. Und ,Interventionwidmet er etwa einem seiner Freunde, welcher ehemals drogenabhängig war. Es ist also eine sehr bunte und offene Mischung an Themen und Texten, welche "Rescue" mit sich bringt und zudem noch sehr authentisch! "We live to kill each other!" Mit Anthony von Bayside und Brendan von Counterparts wird SILVERSTEIN Frontmann Shane Told auch wieder bei zwei Songs gesanglich unterstützt, was unter anderem zu einer positiven Vielfalt und Abwechslung auf „Rescue“ beiträgt. Wie gewohnt gibt Shane sich auch wieder die Ehre, sowohl in ruhigen Stücken zu glänzen, sowie sich durch gescreamte Parts zu profilieren. Natürlich geben dazu auch seine Kollegen an den Instrumenten Vollgas. „Rescue“ setzt somit den auf „A Shipwreck In The Sand“ gesetzten Trend - Metal-lastiger und im Allgemeinen ein wenig härter zu klingen - fort. "Words can be the most beautiful or the most cold!" „Rescue“ ist ein amtliches Album von einer Top Band! Ich wünschte mir nur irgendwo noch mal eine Platte so rau und ehrlich wie „When Broken Is Easily Fixed“... Album-VÖ: 29.04.2011