(Universal)
DEICHKIND liefern uns einen neuen Longplayer. Schön. Das neue Album heißt
"Befehl Von Ganz Unten" und mit etwas anderem – sind wir mal ehrlich – haben wir bei diesen Herrschaften auch gar nicht gerechnet. Gut so! Und – das möchte ich an dieser Stelle bereits verkünden – sie erfüllen ihr Soll in vollen Maßen. Aber eben auch nicht mehr.
Gehen wir chronologisch vor:
1. Das Intro
'Tetrahedon' gewohnt abgespaced, elektronisch vielversprechend, aber im Hinblick auf...
2. ...,
'Bierkanister', wäre ein (zusätzliches) Intro gar nicht von Nöten gewesen, denn dieser Song ist (bereits) der perfekte Einsteiger in das
DEICHKIND-Album: Partystimmung deluxe!
3.
'Befehl Von Ganz Unten' ist ein ironischer Kommentar zum Verkommen der hohen Kunst der Grammatik, sowie zur Motivation der Jugend – richtig, gar keiner. Fazit: Kritik zum Mitspringen!
4.
'Leider Geil (Leider Geil)' ist großartig! Auf so ein Lied habe ich – und sicher auch viele andere – gewartet! Danke
DEICHKIND: Gegen den pseudo-intellektuellen Welt-Pessimismus! Geil.
5.
'Der Mond' ist thematisch, wie auch musikalisch
'Luftbahn' 2.0.
Elektronischer Hochgenuss: Eigenartige Melodie, melancholischer Text und irgendwie vertraut. Rund und schön, eben, wie der Mond ;D

6. Tanzmusik bietet der Song
'Illegale Fans'. Inhaltlich stellt sich die Frage: Ironisch oder plakativ? (Gegen Raubkopierer oder gegen die Musik-Industrie oder gegen beides?) Um die Antwort darf gestritten werden.
7.
'Partner Look' - ach wie schön... eine in Lounge-Beat gekleidete Antwort auf alle Modeblogs und -opfer dieser Welt :o)
8.
'Bück Dich hoch'! True story... eine Kapitalismus/Wirtschaftszwänge-Klatsche im Partydress. Party Party Party!
9.
'Egolution' - klar. Mit der Leben wir heute. Scheiße. Musik geil.
10.
'Pferd Aus Glas':
DEICHKIND goes Disco. Wer's mag...
11.
'Der Strahl' - hammer Titel, der „VollindieFresse“ erwarten lässt und „ganz nett“ bietet. Hm. Schade.
12. Und zu guter Letzt:
DEICHKIND goes Schrammelpunk.... was zur Hölle soll
'Die Rote Kiste' hier? Schade um den CD-Abschluss. 🙁
Gesamtfazit: Nix neues, aber den Arsch voll Party!
Album-VÖ: 10.02.2012