(Swell Creek) Eine deutsche Band vom Arsch der Lüneburger Heide, genauer gesagt aus Schneverdingen, macht sich anno 2001 ans Werk, ähnlich der eigenen Vorbilder (wie etwa Staind, Deftones, Tool) zu klingen. Zwei Konzert-Mitgift EP's und eine Promotionplatte später, folgt Ende 2007 das Debut “Beauty, Anger & Aggression”. Dank dargebotener Rauheit, einem gewissen Maß an Ecken und Kanten, und nicht zuletzt der außergewöhnlichen Stimme von Frontmann Dennis Wending wegen, findet jenes auch umgehend eine rege Anhängerschaft und ein Gros an neuen Fans. Es folgt Anfang 2009 der Nachfolger “The Green Album”, welcher weitaus positiver und weniger düster daherwandert, jedoch noch immer über genügend Bums verfügt und stellenweise Parallelen zu Sevendust oder gar System Of A Down aufweist. Von der Alternative-Metal Hoffnung der Neuzeit ist sogar die Rede. Doch dann, 3 Jahre später. 2012. Im Hier und Heute, bewahrheitet sich erneut ein ungeschriebenes Gesetz im Musikbusiness – Die ersten 2 Alben sind häufig die besten einer Band! STURCH klingen auf “Long Way From Nowhere” nicht mehr wie früher. Sind weichgekochter. Lassen einiges an Bums vermissen. Ja eine der besten Nummern der Platte stellt sogar ein U2-Cover da! Zwar sind STURCH nach wie vor eine außergewöhnliche Band mit viel Potenzial und Wiedererkennungswert und “Long Way From Nowhere” wird wie gewohnt seine Abnehmer finden und das Hardcore-Fan Herz höher schlagen lassen, doch irgendwie scheint es, als hätten sie schlussendlich ihr 2001 gesetztes Ziel erreicht – Wie eine deutsche Band zu klingen, welche versucht, das Antlitz Staind's zu erreichen! Tracklist: - Wave Goodbye To Your Beloved, We Break Open - Love To Denial - Please Call Emergency - Battled - Now Or Never - The Endless Voyage Pt. I - Run And Hide - Slow Down - Out Of Hand - On Fire - The Endless Voyage Pt. II - The Essence - Beautiful Day (U2-Cover) - Long Way From Nowhere - Inhale The Scent, We Have Arrived Album-VÖ: 30.03.2012