(Eleven Seven Music /EMI)
Das Konglomerat aus
Pantera, Damageplan, Nothingface und
Mudvayne holt zum dritten Schlag aus uns präsentiert sich noch
Pantera-lastiger als auf dem direkten Vorgänger
"Stampede". Wirkte das Debüt etwas zu zahm und Album Nummero Zwo hier und da etwas blutleer und hatten beide Werke wenig wirklich mitreißende Momente, gibt es diese hier gleich zu Hauf, was vor allem an den Reminiszensen an die glorreichen
Pantera liegt. Gleich der Opener
'War In Me' erinnert nicht nur im Sinne von Nomen est Omen an
'Mouth For War'. Und so geht es munter weiter, denn auch die nächsten beiden Titel
'Band Of Brothers' und
'Rage/Burn' könnten gut auf
"Far Beyon Driven" oder
"Vulgar Display Of Power" enthalten sein. Der Drumsound der Scheibe ist ebenfalls sehr nah an
Vinnies einstiger Hauptband, genauso wie Shouter
Chad Gray frappierend oft an
Phil Anselmo zu seinen besten Zeiten erinnert. Nicht zu vergessen die Gitarrenarbeit des Duos
Tom Maxwell und
Greg Tribbett, die mit ihren vom Blues beeinflussten Stil dem großartigen
Dimebag Darrell huldigen. Es sind allerdings vor allem diese
Pantera-Zitate, die am meisten Laune machen.

Auch wenn der Scheibe zum Ende hin etwas die Puste ausgeht, so wird
"Band Of Brothers" vor allem Freunden der genannten Referenz-Bands enorm viel Spaß machen. Zur Abwechslung gibt es auch einige ruhige Momente in bester Southern Rock-Manier, die sich vor
"The Great Southtern Trendkill" verbeugen; nicht zu vergessen diverse
Mudvayne-Anleihen in der Bassarbeit. Wer jetzt denkt, das Ergebnis ist eine bloße Kopie, dem kann man diese Kritik nicht ganz absprechen, doch tut es ausgesprochen gut, endlich mal wieder Musik dieser Ära wieder genießen zu können und sich darüber zu freuen, dass die Hitdichte diesmal stimmt.
Fazit: Jeder
Pantera-Fan kann blind zugreifen - Aber nicht nur Fans der Hauptbands der Protagonisten sollten hier unbedingt ein Ohr riskieren!
Album-VÖ: 13.07.2012