(Pelagic Records)
Einen ähnlichen musikalischen Ansatz wie bei
Earthship zünden
ABRAHAM auf ihrem Album
"The Serpent, The Prophet & The Whore". Allerdings legen die
Schweizer ihr Augenmerk noch mehr auf Athmosphäre und an anderen Stellen auch wieder ein wenig mehr hektische Momente, was die beiden Labelmates dann unterscheidet.
Sludge meets Post-Rock, sehr oft sehr düster und ab und an schwingt auch eine deutliche Hardcore-Keule durch ihren Sound! Acht düster, schwere, drückende Songs, die auf satte 45 Minuten kommen. Und das reicht, um das Potential der
Schweizer vollends auszubreiten. Mit dem vorliegenden Zweitwerk
"The Serpent, The Prophet & The Whore" ist eine Steigerung zum Vorgänger-Album zu erkennen, jedoch ist das Ganze leider noch nicht so ausgereift, dass die Scheibe komplett überzeugt und wie z.B. ihre Labelkollegen von
Earthship direkt an die Spitze der ersten Liga katapultiert. Doch aller guten Dinge sind ja bekanntlich Drei – also warten wir gespannt auf den Nachfolger. Zum Überbrücken der Zeit verweilen wir bei
"The Serpent, The Prophet & The Whore" – was keineswegs ein schlechtes Album ist und durchaus seine Daseinsberechtigung hat, was man von vielen anderen Veröffentlichungen nicht behaupten kann.

Wer
Cult Of Luna, Isis, Black Sheep Wall, Intronaut oder
Neurosis mag, sollte hier mal reinhören – wobei einfach kurz mal lauschen ist definitiv nicht genug.
ABRAHAM's Musik benötigt Zeit, man muß sich mit
"The Serpent, The Prophet & The Whore" wirklich beschäftigen und darauf einlassen, schließlich ist das Ganze ein Konzeptalbum.
Gemixt hat übrigens kein geringerer als
Magnus Lindberg von
Cult Of Luna – perfekte Wahl.
Anspieltipps:
'This Is Not A Dead Man, Yet',
'Man The Serpent',
'Carcasses'.
Album-VÖ: 28.09.2012