(Swell Creek Records / Soulfood) "Solide" und "schnörkellos", das sind die beiden ersten Begriffe, die mir beim Hören von BROTHERS IN ARMS Erstlingswerk "Invictus" in den Sinn kommen. Das Fivepiece aus Hamburg kloppt in knapp 37 Minuten zwölf toughe Oldschool-Hardcore-Geschosse raus, die Erinnerungen an Rykers oder Brightside oder, um mal ein aktuelles Beispiel zu bringen, Terror, aufkommen lassen. Die Songs sind gut durcharrangiert und tight eingespielt, dazu kommt eine fette und klare Produktion. Soweit alles cool. Bei den Texten schiessen BROTHERS IN ARMS  dann aber leider etwas über's Ziel hinaus. Klar, auch in Hamburg kann das Leben hart sein und Oldschool-Hardcore ist auch nicht die Spielwiese für große Lyrik-Geister. Aber teilweise wirken die Texte doch stark überzeichnet. Dazu kommt, dass zwar jedes Riff an der richtigen Stelle sitzt, jeder Tempowechsel im richtigen Moment kommt, dadurch aber auch leider nur wenige Songs wirklich hängen bleiben. Eingefleischte Oldschool-Fans werden an "Invictus" sicher ihre Freude haben und auch live bieten BROTHERS IN ARMS  bestimmt gute Unterhaltung. Für mich ist die Platte leider etwas zu nichtssagend. Aber solide. Album-VÖ: 07.12.2012 (Photo By Diana Davis)