(Nuclear Blast)
Über drei Jahre sind nun vergangen, seit
Jamey Jasta und seine vier Weggefährten von
HATEBREED mit dem self-titled-Album ihre letzte gemeinsame musikalische Kostprobe abgaben. Seitdem war es aber dennoch nicht ruhig um Frontmann
Jasta, dem mit seinem Soloprojekt
Jasta sowie eigener Klamottenfirma
Hatewear Inc. nicht langweilig wurde. Lange schon zum Aushängeschild der Hardcoreszene des 21. Jahrhunderts geworden, präsentieren
HATEBREED nun elf neue Songs in Form von
„The Divinity Of Purpose“. So, kurz überlegen, was es zu suchen gilt: Kompromisslose Songs, eine fette Produktion, Crewshouts sowie regelmäßige Breakdown-Parts, während
Jasta sich die Seele aus dem Leib shoutet. Mal sehen…
'Put It To The Torch' macht den Anfang und lässt nicht mehr viel übrig auf der Liste. Es geht gleich gut nach vorne und es werden keine bemerkenswerten Pausen gemacht. Gut zwei Minuten später kommt
'Honor Never Dies' vorbeigestampft, löst sich dann aber in einem von einer netten Leadgitarre begleiteten Refrain in melodiösem Wohlgefallen auf. Das darauf folgende
'Own Your World' zeichnet sich wieder durch klassisch-peitschenden Hardcore samt Crewshouts aus, bevor
'The Language' sich eines weiteren Genres bedient und ein klassisches Metalsolo bringt. Mit
'Before The Fight Ends You' ist der wohl fetteste Song des Albums zu finden. Klasse Mainriff, passende Shouts und Drummer
Matt Byrne lässt sich Zeit, bevor er dem Song einen krönenden Arschtritt in Sachen Geschwindigkeit verpasst.
'Indivisible' ist ein schöner solider Song, der durch seine eingängigen Strophen brilliert und Platz macht für ein beginnendes
'Dead Man Breathing', welches zunächst stark an diverse
Slayer-Riffs erinnert. Der Titeltrack wird durch verzerrten Gesang über den einleitenden Basslauf angetrieben und bleibt auch in der Folge im Gehörgang hängen. Kurz wird es mit
'Nothing Scars Me' ein wenig düsterer, um dann mit
'Bitter Truth' einen Song zu präsentieren, der von Anfang bis Ende nur Spaß macht. Man wird sofort in ein schepperndes Riff geworfen, das einen in einen spitzenmäßigen Refrain wirft, der durch eine kleine Melodei komplettiert wird. Zu guter letzt beginnt
'Time To Murder It' recht typisch, überrascht in der Bridge dann aber doch mit einem melodiösem Umschwung, der dem Song auffallend gut tut.
Am Ende steht man da, die abgehakte Checkliste in der Hand und ist zufrieden.
HATEBREED zeigen weiterhin ihren unverkennbaren Stil, der so viele Zielgruppen bedient, sind aber im Großen und Ganzen nicht mehr ganz so aggressiv wie auf älteren Werken. Aber muss ja auch nicht, denn gerade die neuen Akzente bleiben im Gedächtnis und erzeugen Wiedererkennungswert.
„The Divinity Of Purpose“ kommt ohne Bedenken ins Regal!
Album-VÖ: 25.01.2013
(Photo by Clay Patrick McBride)