(Svart Records/Cargo) „Early Melvins, Motörhead, Darkthrone“ sagt das Infosheet – damit sind die Koordinaten für den Sound von MANTAR eigentlich auch schon ganz gut abgesteckt. Das Hamburger Duo zieht mit "Death By Burning" nach gerade mal einem Jahr Bandgeschichte das erste Full-Length-Album aus dem Hexenkessel. Besonders auffällig ist natürlich erstmal die Besetzung. Ein Duo. Nur Gitarre, Gesang und Drums. Klingt in der Theorie etwas dünn, in der Praxis walzt der Sound allerdings jeglichen Widerstand nieder. Tiefschwarz, fest im Rock’n’Roll verwurzelt. Allerdings nicht in dem cleanen Sound der 50er, sondern in der brachialen Variante à la Motörhead. Dass hier bei den Aufnahmen auf den Bass verzichtet wurde, fällt im Klangbild gar nicht ins Gewicht. Und dass die Aufnahmen dann auch noch DIY von der Band durchgezogen wurden, lässt das Ergebnis noch viel beeindruckender erscheinen. Mantar-2014Besonders herausragend finde ich die Vocals von Sänger Hanno. Der Mann growlt und shoutet in bester Donald Tardy-Manier, allerdings mit "echten“ Texten und deutlich verständlicher. Aber nicht weniger viehisch. Hart! Die Songs sind durch die Bank weg kompakt und knackig arrangiert. Keine Note zuviel, alles sitzt an seinem Platz. Primitiv im positivsten Sinne des Wortes. Das Trio aus 'Spit', 'Cult Witness' und 'Astral Cannibal' (mein Favetrack des Albums) sind der perfekte Einstieg und zeigen auch schön das Soundspektrum auf. Über die volle Spielzeit der zehn Tracks verlieren die Songs dann aber leider auch etwas an Kante. Hier ist noch ein wenig Luft nach oben für die kommenden Veröffentlichungen. Aber immerhin reden wir hier auch über das Debüt der Band. Und das verdient schonmal jede Menge Respekt. Album-VÖ: 07.02. 2014 (Photo courtesy of Svart Records)