(Svart Records)
"The lamb and the goat have finally fused as one." Integrity, irgendwann in den 90ern. Das war das erste Mal, dass die sogenannte
Process-Church in meine Wahrnehmung trat. Bei der
"Humanity Is The Devil" lag ja sogar ein kleines Booklet bei, welches die Grundthesen der
Process-Church präsentierte. Gott und Satan gemeinsam gegen die Menschen. Ziemlich apokalyptisch, ein wenig abgedreht.
Dwid (Integrity-Sänger-Anm. der Red.) hat’s jedenfalls gefallen.
SABBATH ASSEMBLY Mastermind
Dave Nuss offenbar auch. Denn die Glaubengemeinschaft und ihre Hymnen und Texte sind die Hauptinspiration für das Projekt.
"Quaternity" ist zwar bereits das dritte Album der Band, ist aber trotzdem ein Novum, da hier erstmals auch eigene Kompositionen und nicht ausschließlich authentische
Process-Texte verwendet werden.
Den Kern von
SABBATH ASSEMBLY bildet neben
Nuss Sängerin
Jamie Myers, die früher auch mit
Wolves In The Throneroom unterwegs war. Die beiden kreiren einen sehr neofolk-lastigen, ruhigen Sound. Trotz, dass
Kevin Hufnagel von
Gorguts die Gitarrenarbeit übernommen hat, ist der Metalfaktor gleich Null.

Macht nix, denn üblicherweise bin ich folkigen oder auch neofolkigen (ja ja, ich weiss, dieses Image) Klängen nicht abgeneigt. Und auch das textliche Konzept ist interessant. Leider gelingt es
SABBATH ASSEMBLY aber nicht, auf
"Quaternity" einen einzigen guten Song zu präsentieren. Alles klingt unoriginell und langweilig. Oder auch gelangweilt. Einzig
'Lucifer' (dessen Text der Band telefonisch von einem ehemaligen
Process-Anhänger diktiert wurde) ragt etwas aus der Mittelmäßigkeit. Das abschliessende Epos
'The Four Horsemen' ist zwar ein in jeder Hinsicht ambitioniertes Unternehmen, überzeugt aber ebenfalls nicht. Da können auch die zahlreichen Gastfeatures von Mitgliedern von
SunnO))),
Wolves In The Throneroom,
Hexvessel oder
Negative Plane nicht mehr helfen.
Album-VÖ: 28.03.2014
(Photo courtesy of Svart Records)