(Universum Film)
Der letzte, wirkliche gute Haudrauf-Film mit
Jason Statham war
Safe, den ich hier vor gut 1 1/2 Jahren besprechen durfte, danach war
Parker noch recht sehenswert, alles andere zurück bis
The Mechanic (außer natürlich Expendables, aber das ist ja eher ein Buddy-Movie und wird von mir jetzt nicht herangezogen) war leider ziemlicher Käse. Mit
HOMEFRONT kommt jetzt ein neuer
Statham-Actioner, der a) gut und zünftig an der Action-Front unterhält, b) auch mal einen Familien-Plot mit
Jason offenbart und c) sogar noch eine gute und spannende Story mitbringt! Könnte das daran liegen, dass der Name
Sylvester Stallone in den Opening Credits aufflackert? Dieser zeichnet nämlich für Drehbuch & Produktion verantwortlich (wie auch bei
Cliffhanger, John Rambo und den
Expendables-Filmen) und spricht hier wirklich für Qualität.
Die Handlung folgt einer typischen "DEA-Agent ermittelt undercover, fliegt auf, taucht in neuer Umgebung mit seiner Tochter ab und fliegt wieder auf, Showdown"-schon mal gesehen-Storyline, kann aber durchaus überzeugen, weil sie mit einigen interessanten Details garniert wurde, einige Kuriositäten führen die Handlung dann auch in die nötige Kausalitätsbahn. Aber im Appetithäppchen-Detail:
Phil Broker (
Jason Statham) ermittelt getarnt als knallharter Langhaar-Biker in einer kriminellen Motorrad-Gang, bei einem Schusswechsel muss er sich zu erkennen geben. Der Sohn des Präsidenten geht spektakulär über die Wupper, der Präsi fliegt hinter schwedischen Gardinen ein, von Hass getrieben.
Broker schneidet sich das Haupthaar bis zur bekannten Frisur (ja, so lieben wir unseren
Jason) und beginnt in Hillbilly-Country ein neues Leben. An seiner kleinen Tochter
Maddy (Izabela Vidovic) ist ein Junge verloren gegangen, da sie sich auf dem Schulhof behaupten kann und blutige Nasen schlägt, sehr zum Leidwesen der aufbrausenden Asi-Mutter (Mal wieder cool zu sehen:
Kate Bosworth).
Broker muss auch 'ne Nase platt (Vater des Jungen) hauen und landet so auf dem Radar der Mutter und ihrem Dorfgangster-Psycho-Bruder
Gator Bodine (Super:
James Franco). Und auf dem der attraktiven Lehrerin (die Rothaarige aus
Under The Dome).
Gator soll/will
Broker Angst einjagen und durchsucht sein Haus. Und findet Unterlagen aus seiner Dienstzeit (nöööt: was für ein Quatsch, sowas hat man nicht zu Hause!), sogar Akten mit alten Fotos von
Broker. Kurz die Augen gerieben und dran bleiben, denn wir wissen, was jetzt kommt und wir wollen, dass es kommt!

Das Setting des Films ist klasse gewählt, die Natur weiß ebenso zu beeindrucken wie
Stathams Oberarm auf dem Cover. Nebenbei bekommen wir mal wieder die kleine Elster
Winona Ryder als
Gator-Groupie,
Frank Grillo als durchgeknallten neuen Biker-Präsi und
Highlander-Kurgan Clancy Brown als Cop zu sehen! Daumen hoch für die Besetzung! Die Fights sind spektakulär und laufen zum großen Prozentsatz (natürlich) gut für
Broker. Der Film ist so kurzweilig und will in einem Stück gesehen werden, was bei mir aber nicht geklappt hat, ich musste vor dem Showdown abbrechen und später wieder ansetzen, dementsprechend heiss war ich aber auf den Schluss! Einige Fights hieven den Finger auf die Rücklauf-Taste, die Recherche bei
IMDB offenbart. 2015 kommt ein zweiter
The Mechanic! Yes! Da muss ich doch gleich mal wieder im Regal wühlen und überlege, ob ich mir eine
Statham-Ecke sortiere! Angucken, der Film ist zwar nur was für Männer, aber rangiert im oberen Männerfilm-Qualitätssegment!
DVD/Blu-Ray-VÖ: 20.06.2014