(Victory Records)
Das man
Australien in Sachen Metalcore nicht außer Acht lassen darf, sollte durch Bands wie
Parkway Drive eigentlich jedem bewusst sein. Auch
FEED HER TO THE SHARKS aus dem beschaulichen
Melbourne haben den Weg über den großen Teich geschafft und veröffentlichen mit ihrem dritten Silberling
"Fortitude" erstmals ein Album unter der Fahne eines Major-Labels. Und so wie es sich anhört, haben sowohl die Band als auch
Victory Records alles richtig gemacht!
Schon der Opener
'The World Is Yours' zeigt wo der Frosch die Locken hat. Hier gibt’s erstmal schön was auf die Core-Fresse. Fiese Screams im stetigen Wechsel mit tiefen Growls und dann auch noch kurze harmonische cleane Gesangspassagen. Dazu noch hämmernde Drum-Parts und melodische Gitarrenriffs. Das ist schon mal 'ne Ansage. Nur die immer wieder einsetzenden Synthie-Sounds wirken zunächst etwas fehl am Platz.
Der dritte Song
'Burn The Traitor' ist sogar noch eine Nummer derber. Eine paar nette Breakdowns, wuchtige Double-Beat-Einlagen und kurze Lead-Parts machen Bock auf mehr.
Wirken die ersten Songs des Album noch etwas generisch, zeigen
FEED HER TO THE SHARKS gerade in der zweiten Hälfte des Longplayers ihre wahren Qualitäten. Da hauen die Jungs auch schon mal eingängige, klassische Gitarrenriffs raus und verweben die gekonnt mit den typischen Core-Elementen. Auch der cleane Gesang und die bereits erwähnten Synthie-Sounds passen sich besser in das Gesamtgefüge der Songs ein. Teilweise bekommt man das Gefühl, hier Nummern der Marke
Killswitch Engage zu hören.
'Heart Of Stone' ist ein gutes Beispiel dafür und zudem auch noch ein absolut genialer Song. Das mit Death Metal-Einflüssen versetzte
'Fear Of Failure' glänzt wieder mit purer Härte. Mit den beiden letzten Songs von
"Fortitude",
'Badass' und
'Let Go', gelingt es
FEED HER TO THE SHARKS, ihr Schaffen nochmal auf ein höheres Level zu heben.
FEED HER TO THE SHARKS sind:
Andrew Vanderzalm - Lead Vocals/ Piano/ Keys
Kim Choo - Gitarre / Synth / FX
Rob Davies - Bass / Backing Vocals
Marinos Katsanevas - Lead Gitarre

Ich bin froh, dass ich mich dazu habe nötigen lassen (Gruß an
Zosse), ein Review zu
"Fortitude" zu schreiben. Ansonsten wären
FEED HER TO THE SHARKS wahrscheinlich voll an mir vorbeigegangen. Und das wäre echt schade gewesen.
"Fortitude" ist ein richtig gutes Album geworden, das gerade in der zweiten Hälfte ordentlich Fahrt aufnimmt.
Aus diesem Grund kann ich allen Freunden des gediegenen Metalcores nur raten, sich die Scheibe mal anzuhören.
Album-VÖ: 06.02.2015
(Photo by Andrew Maccoll)