(Another Century) 2005 beschlossen die drei vom Fernweh getriebenen Brüder Chris, Matt und Kent Brooks ihre Heimatinsel Neuseeland hinter sich zu lassen. Gesagt, getan. Die Musiker gründeten zusammen eine Band und veröffentlichten 2009 ihr Debüt "The End Of The Beginning". Mit diesem Türöffner absolvierten sie Tourneen mit namhaften Kapellen wie Alter Bridge, Creed, Drowning Pool, Korn, Puddle of Mudd, Shinedown, Staind und vielen anderen, vorrangig in den USA. Der Opener 'Chaos' ist quasi Nomen est Omen! Hört man das Eröffnungstriumvirat, umspielt ein feistes Lächeln den Verfassern dieser Zeilen, denn die Brothers in Arms entfachen wahrlich ein Feuerwerk! Song Nummer vier entpuppt sich als typische Ami-Powerballade und gehört somit zu den eher überflüssigen Titeln des Albums. Schön das schon das nachfolgende 'Never Surrender' keine Gefangenen macht und fett drauf los rockt. Die tiefer gestimmten Gitarren braten stimmig drauflos, der kraftvolle Beat fährt förmlich in den Körper und sorgt für rhythmisches Mitwippen! Das häufiger in den Stücken zu hörende Didgeridoo leitet den nächsten Knaller ein: 'Become The Enemy' gewinnt zwar keinen Innovationspreis, macht aber einfach tierisch Spaß. Mit 'Southern Skies' muss nach "amerikanischer" Hardrock-Album-Tradition wieder eine Ballade folgen. Aber der krachige Riff von 'Six Feet Under' ist mehr als eine Entschuldigung! Einzig die unnötige Cover Version von 'Gangsters Paradise' hätte man sich gerne sparen können, wirkt sie auf dem Album fehl am Platz wie ein Fremdkörper. Das Stück ist weder Fisch noch Fleisch. Die nachfolgende Akustiknummer schielt überdeutlich auf die amerikanischen Rock-Radio-Charts, ist aber durchaus hörbar. Schöner wäre aber noch eine Power Nummer wie der Abschlusstrack 'Nothing Remains' gewesen! Like A Storm by David JacksonWem "Awaken The Fire" zusagt, der sollte sich auch die beiden Vorgängeralben zulegen, die viele schöne Rocker enthalten. Doch erst mit dem dritten Werk konnten Chris, Matt und Kent ihr Potenzial ausschöpfen. Die drei schrieben die aktuelle Platte quasi auf Tour. Extra fürs das Leben "On The Road" bauten sie sich ein mobiles Studio, in dem sie viele freie Minuten vor und nach den Gigs verbrachten, um an neuen Ideen zu werkeln. Dieses Engagement zahlt sich nun hörbar aus! Fazit: Man sollte Neuseeland unbedingt wieder auf der Weltkarte des Rock verorten. Nach den famosen Shihad in den 90ern kam da nicht mehr viel von der Insel, wenn mich nicht nicht irre… Mit LIKE A STORM ist derselbige endlich wieder entfacht worden! Album-VÖ: 16.03.2015 (Photo by by David Jackson)