(Tee Pee Records)
Es war im Oktober des letzten Jahres.
The Shrine in der
Glocksee. Als erste Band des Abends kletterten vier mir bis dahin unbekannte Herren namens
DEATH ALLEY auf die Bühne … und vernichteten sie. Also bildlich gesprochen. Unfassbar. So viel Energie. So gute Songs. So viel Rock. So viel Magie. Einen Shredder der Extraklasse an der Gitarre. Und der Sänger quasi das uneheliche Kind von
Robert Plant und
Mick Jagger.
Mit
"Black Magick Boogieland" legt der Vierer nach diversen 7-Zöllern nun endlich sein erstes Album vor. Und das schafft es (zum Glück) extrem gut, die Livepower der Band einzufangen. Dort war allerdings noch eine eher traditionelle Metal-Kante auszumachen, die mir vorliegenden 7“es hatten noch viel Punk-Charme.
"Black Magick Boogieland" bewegt den Bandsound etwas weiter Richtung Hardrock.
Purple, Zeppelin, Cream, Grand Funk. Aber auf Steroiden. Oder mit einer Überdosis
Motörhead.
Das Tempo ist nahezu durchweg als hoch anzusehen (
'Golden Fields Of Love' ist nach vier Songs die erste Verschnaufpause), alle Songs sind kompakt arrangiert, verzichten auf unnötigen Firlefanz, ohne jedoch primitiv zu sein. Hier kommt sicherlich auch die extrem hohe Musikalität aller Beteiligten zum Tragen. Die Musiker haben sich ihre Sporen bereits bei
Gewapend Beton, Mühr und
The Devil’s Blood verdient. Und letztere hört man besonders bei
'Supernatural Predator' heraus, zu dem
Farida Lemouchi Gastvocals beigesteuert hat. Auch magisch!

Einen Anspieltipp zu nennen, ist denkbar schwer. Die acht Songs bewegen sich allesamt auf einem verdammt hohen Niveau und aufgrund seiner geschlossenen Kompaktheit ist es ohnehin naheliegend, das Album komplett zu hören. Bleibt mir nur die Höchstnote und die Hoffnung, dass die Jungs auf der nächsten Tour wieder in Hannover halt machen.
Album-VÖ: 18.05.2015
(Photo courtesy of Tee Pee Records)