(eOne Music/Soulfood) POP EVIL nie gehört? Ich auch nicht. Da ich aber ein neugieriger Mensch bin, zack Kopfhörer auf, Regler hoch und los das Ding. "Up" heißt die neue Scheibe der Herren aus Michigan, USA. Es ist das fünfte Studioalbum seit Anbeginn der Band 2001. Muskalisch erwartet einen hier die klassische Late 90's bis 2005 Rock-Mukke, auch genannt Alternative-Rock/Metal oder Post-Grunge. Uuuh. An vielen Stellen der Platte denkt man "ah, das kenn ich! Das ist doch von...." und nein, ist es in diesem Moment nicht. Es ist POP EVIL. Jedoch wird so geschickt kopiert und imitiert, das man es manchmal kaum merkt. Zum Glück findet das geneigte Gehör immer wieder zurück zum Ursprung und kann das Zitat der Original-Band zuordnen. Da fallen Namen wie Saliva, Puddle of Mudd, Saving Abel, Creed, Hinder oder Lifehouse. Jedoch realisiert man schnell, dass die Originale es alle geschafft haben, etwas zu erschaffen, das im Ohr bleibt oder den berühmten Wiedererkennungswert hat. Das schaffen POP EVIL leider nicht. Fazit: Pop Evil_main_credit_Dean Bradshaw_Ein durchwachsenes Werk. Eine Ansammlung von guten Zitaten, die mehr oder minder geschickt miteinander vermischt werden. Nicht mehr, nicht weniger. Handwerklich durchaus gut gemacht, gut produziert, aber: Tut nicht weh, wühlt nicht auf, regt nicht an, fällt nicht auf. Schade, sind die Vorbilder doch richtig gewählt gewesen. Album-VÖ: 21.08.2015 (Photo by Dean Bradshaw)