(Koch Media)
Evan (Lou Taylor Pucci) hat nach dem Krebstod seiner Mutter und seiner Entlassung im Job alles verloren, was ihn in
Kalifornien hält. Als er dann noch einem Gangtypen in seiner Stammkneipe "den Arsch versohlt" und die Polizei bei ihm anklopft, macht er sich fluchtartig auf nach
Italien. Dort schließt er sich zwei
Engländern an, die auf Sauftour sind. Als ihn aber die schöne und geheimnisvolle
Louise (Nadia Hiller) an einer Hotelbar anspricht, verliebt er sich sofort, lässt seine beiden Buddys weiterziehen und bleibt in einem kleinen idyllischen Dorf am Mittelmeer, um Louise nahe zu sein.
Louise, die zuerst mauert, trifft sich einige Male mit
Evan, es entsteht eine Art Beziehung, man hat zum ersten Mal Sex. Aber was der Zuschauer recht zügig mitbekommt und
Evan erst später:
Louise birgt ein dunkles Geheimnis. Sie muss sich Spritzen mit einem Serum setzen, um sich nicht in ein todbringendes Wesen zu verwandeln. Fällt
Evan ihr zum Opfer?
SPRING wurde laut Info bereits auf dem
Toronto International Film Festival als
"Horrorfilm einer neuen Generation" gefeiert. Dem junge Regieteam
Justin Benson und
Aaron Moorhead gelang es laut Pressemitteilung weiterhin,
"den kosmischen Horror eines H. P. Lovecraft mit den Slacker-Romanzen eines Richard Linklater zu etwas vollkommen Eigenständigem zu vermischen". Und weiter. Die Beiden
"präsentieren dem Zuschauer eine faszinierende Mischung aus einer großen Romanze mit malerischem Hintergrund und echtem, schockierendem Bodyhorror, auf den David Cronenberg stolz wäre."

Ich bin zwar nicht der
Cronenberg-Experte, dafür liegen meine Erfahrungen mit den Filmen des Mannes zu lange zurück. Aber ich kann die Aussagen hier fast komplett teilen!
SPRING hat mich fasziniert, der Film wirkt nach, die ganze Thematik ist sehr gut durchdacht. Eine Szene war schon definitiv abstoßend, dieser Fakt gerät aber nicht in den Vordergrund, die Figur der
Louise wird eher leidend dargestellt, als bösartig. Dazu kommen die grandiosen Landschaftsaufnahmen und die musikalische Untermalung, die
SPRING zu einem ganz besonderen Kleinod machen. Unbedingt ansehen!
Einmal meckern muss aber sein: Cover und Backcover passen so gar nicht zur Hauptdarstellerin. Ich habe nach dem Film zwar eine Interpretation dafür, aber ich will hier nicht spoilern!
DVD, Blu-ray und VoD-Start: 08.10.2015