(Ascot Elite Home Entertainment) Ryan Reynolds an allen Fronten. Es gibt wenige Mimen, die momentan so präsent sind, wie dieser junge Mann. Was für eine Thematik bringt er uns nun also in THE VOICES? Auch wenn man noch nicht viel von der Handlung mitgeschnitten hatte... Dass Ryan Reynolds hier mit Tieren spricht, war im Vorfeld klar. Aber nicht im Eddie Murphy Dr. Doolittle-Stil. Also... er versteht die Tiere schon. Aber die Tiere ermuntern ihn eher in Engelchen und Teufelchen-Manier, seiner Natur freien Lauf zu lassen, bzw. sie zu unterdrücken. Jerry ist ein freundlicher, liebenswürdiger und etwas einfach gestrickter Mann, der sich in einer Badewannen-Fabrik verdingt und ein Auge auf seine Kollegin Fiona (Gemma Arterton) geworfen hat. Nur die leider nicht auf ihn. Dafür aber Lisa (Anna Kendrick), ebenfalls eine Kollegin. Was aber alle nicht wissen. Jerry ist schizophren und nach der "Sterbehilfe" in jungen Jahren bei seiner Mutter nach einem längeren Anstaltsaufenthalt gerichtlich zu Sitzungen bei seiner Psychotherapeutin (Jacki Weaver) verdonnert. Bunte Pillen gibt es obendrauf, nur leider setzt Jerry diese ab, da seine Traumwelt ihm lieber ist, als seine triste Realität. Dazu aber gleich mehr. Sein Leben dreht sich weitestgehend um die Beziehung zu seinen Haustieren. Der gutmütige Hund Bosco und der bösartige Kater Mr. Whiskers sind seine gute und böse Seite. Als ein Date mit Fiona anders verläuft, als geplant, kommt Jerrys dunkle Seite wieder zum Vorschein. Sehr zum Leidwesen seiner Mitmenschen. Obwohl Jerry ja alles richtig machen will und grundsätzlich nicht böse ist. szenenbild_V00966_A4Die Grundidee des Films ist gut gemacht, den Slogan "böser Spaß mit Kultpotential (Maxi)" kann man eine Zeitlang noch attestieren, vor allem aufgrund der Sprüche der Tiere, nur leider versaut es der Streifen auf den letzten Metern extremst! Selten so ein dämliches und abgehacktes Ende gesehen. Die Schwankungen zwischen Medikamenteneinfluss und Cleanseins optisch mit dem Zustand seiner Wohnung zu symbolisieren, ist sehr gut gemacht und umgesetzt. Dafür gibt es noch einen Bonuspunkt, nur leider hat das Ende dem Film schon einige Punkte geklaut! Kann man sich trotzdem mal angucken... man kann sich ja ein anderes Ende vorstellen. Und als jemand, der keine Haustiere hat, ist es lustig, dass Hunde als gut und Katzen als böse hingestellt werden. Da ist ja was dran, haha! DVD, Blu-ray und VoD-VÖ: 06.10.2015