(Long Branch Records/SPV) DROWNING POOL hauen nach zwei Jahren ein neues Album raus. Cover und Name, "Hellelujah" wollen vor allem eins klarstellen, hier gibt es auf die Mütze. Sie selbst sagen zur neuen Scheibe: "We're excited as hell to announce the release of our new record titled Hellelujah. This is the most metal record from DROWNING POOL to date.". Ob dem wirklich so ist? Können die Mehrfach-Platin Rocker aus Texas immer noch überzeugen? Oder ruht man sich auf seinen Lorbeeren aus? Werden doch die Tanzböden jeglicher Rockschuppen noch heute mit dem Überhit 'Bodies' beschallt. Bevor ich Play gedrückt habe, war ich schon sehr neugierig. DROWNING POOL liefern seit 2001 wie ein Uhrwerk amtliche Rock / Metal Platten ab. Da gab es selten was zu beanstanden. Hiermit hat man sich eine treue Fangemeinde erspielt. "Hellelujah" wurde von Jason Suecof (August Burns Red, Deicide, Death Angel) produziert. Ein Mann, der weiß, was er im Studio und an den Reglern tut. Das hört man dem Album auch direkt an. Solide produziert ist das, was hier in unsere Ohren ballert. Ich vermisse zwar ein wenig Druck und Präsenz, aber das rüttelt nicht am schiebenden und authentischen Gesamtergebnis. Nach wie vor stehen DROWNING POOL für fette Riffs, mitreißende Grooves und stimmgewaltige Vocals. So auch erneut auf "Hellelujah". Teilweise ertönen hier auch grungelastige Lines wie beim epischen 'Hell to Pay'. In anderen Ecken wird auch mal eine breite Rockballade wie 'Another Name' angestimmt: Willkommen im Modern Rock. Und auch der Nu Metal wird abgedeckt, hört man in das 'Meet The Bullet' rein. Eine breite Palette, die DROWNING POOL nach wie vor easy abdecken. Das ist ihr Revier. Da kennen sie sich aus, da überzeugen sie. Am besten zusammengefasst im Song 'Drop', der ist wirklich 110% DROWNING POOL. Für wen ist DROWNING POOL nun was? Wer z.B. bei Saliva, Seether ,Soil, Papa Roach und Five Finger Death Punch mitgeht, der kann hier ruhig mal reinhören- das sollte passen! Anspieltipp zum Reinhören: 'Drop' und 'All Saints Day'. Fazit:
DP_DARK Photo credit David Jackson Photography

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Eine solide Rock/Metal Scheibe, an der man kaum was aussetzen kann, außer dass man vielleicht alles genau so erwartet hätte. Das muss aber nicht schlecht sein, im Gegenteil! DROWNING POOL haben aber nicht vergessen, wo sie herkommen. Das werden treue Fans zu schätzen wissen. Dennoch, "Hellelujah" ist eine Scheibe, die absolut in 2016 zu Hause ist und nicht altbacken wirkt. Sicher können damit auch neue Fans gewonnen werden, die DROWNING POOL vorher, aus welchen Gründen auch immer, nicht auf dem Schirm hatten. Album-VÖ: 05.02.16 3.5-Blitz