(Sony)
Das mittlerweile zehnte Studioalbum von
AMON AMARTH hat das Zeug, zu einem echten Klassiker der Bandgeschichte aufzusteigen. Nach der ersten Single Auskopplung
'First Kill' wollte sich die Freude auf
"Jomsviking" allerdings noch nicht so richtig einstellen, klingt doch alles gewohnt auf Nummer sicher. Und ehrlich gesagt, war auch die letzte Scheibe
"Deceiver of the Gods" auch nur mittelprächtige Kost, denn irgendwie hat man von den Jungs alles schon mal gehört.
2016 klingen
AMON AMARTH überraschend anders, so als hätten sie eine große Portionen
Maiden und
Priest gefrühstückt, kurzum, sie haben ihrem gewohnten Doublebass-Geballer ordentlich klassischen Heavy Metal hinzugefügt. Schon nach dem ersten Durchgang brennen sich die Songs im Gehörgang fest. Ganz großes Kino! Der Gesang von
Johan Hegg ist auf
"Jomsviking" ziemlich klar und ausgesprochen gut zu verstehen, die Gitarren-Melodien und Solis kann man schon beim zweiten Durchlauf mitsummen.
Zu den einzelnen Songs kann man nur eins sagen: Überragend! Und dass gilt für alle 11 Songs auf dem Album, denn es gibt keinen groben Schnitzer. Nachdem der schon vorher bekannte
'First Kill' den Reigen eröffnet, folgt darauf ein Ohrwurm nach dem anderen. Meine persönlichen Highlights sind hierbei
'On a sea of blood',
'Raise your horns' (ein zukünftiger Party-Sauf-Song),
'The way of Vikings',
'Vengeance Is My Name' sowie
'A dream that cannot be', bei dem auch
Doro Pesch gesanglich sehr überrascht!

Photo by Ester Segarra
Das Jahr 2016 ist noch nicht sonderlich alt, und bisher lagen
MEGADETH mit 'Dystopia' als Anwärter für das Album des Jahres weit vorne, werden jetzt aber auf meiner Liste mit großen Schritten von
'Jomsviking' überholt. Volle Punktzahl! Scheibe des Jahres! Punkt!
Ein ausführliches Interview mit weiteren Album-Infomationen findet ihr
hier.
Album-VÖ: 25.03.2016