(Eigenproduktion) Celle, seit je her als Rock'n'Roll-City für jeden Liebhaber lauter, ehrlicher Musik bekannt, hat uns ein neues Kindlein geboren und es auf den Namen GREY MORAY getauft. GREY MORAY schmeissen "Savages" auf den z.Zt. unglaublich hochgehandelten Sludge, Doom, Rock'n'Roll Markt. 'The Mayor' eröffnet das sechs Track starke Minialbum und schon nach zehn Sekunden wird klar: Alter, was ist denn hier los? Bleischwere Riffs treffen auf mein Glückszentrum im Hirn und lassen meine Mundwinkel bis knapp unter die Ohren reichen. Intuitiv öffne ich mein Autofenster, strecke den Ellbogen raus, Sonnenbrille an, Volume auf volle Kraft und ab geht die wilde Fahrt! Nach 'God In Your Mouth' bin ich absolut sicher: "Savages" wurde vom Ghostrider persönlich aus der Hölle abgeholt und lässt die Kalotte vor Freude im Dreieck springen. 'Better Than None', mein persönliches Highlight auf "Savages", atmet mit jeder Note eine so unglaublich große Johnny Cash-Attitüde, das hätte der Man In Black nicht besser schreiben können. Einziger Kritikpunkt, auch wenn es Jammern auf sehr hohem Niveau ist: Phil Wilke hat eine unglaublich gute Stimme und seine Geschichten sind gut, aber mir wirkt es manchmal etwas zu „glatt“. Hier und da eine Prise mehr Emotion in die eigenen Texte gelegt, würde die Glaubwürdigkeit des Gesagten sicherlich noch steigern. Aber hey, just my 2 Cent.
Photo by Luisa Beuermann

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Was GREY MORAY auf "Savages" abliefern, ist Sludge'n'Roll von allerfeinster Güte und braucht sich hinter der scheinbar übergroßen (Inter-) Nationalen Konkurrenz nicht verstecken. Ganz im Gegenteil: Blinker links und im Notfall rechts überholen, der Weg kann nur nach oben führen! Großartig! EP-VÖ: bereits erschienen 5.5-Blitz