(Rude Records/ Soulfood)

"The New Wave of UK-PopPunk" - was da seit einigen Monaten von der Insel regelrecht rübergespült wird, lässt sich kaum noch überblicken. Egal ob die Bands Trash Boat oder Woes heissen - allen Formationen haftet eine Dringlichkeit an, die sich mit den Veröffentlichungen von EPs und Debütalben Bann bricht und den (teilweise zu glattpolierten) Vorbildern aus Nordamerika mächtig Paroli bietet.

HOMEBOUND ist eine weitere Kleinstadt-Band (Farnham), die ausbrechen möchte und mit ihrer mittlerweile dritten EP "The Mould You Build Yourself Around" den Sprung eine Liga höher schaffen will.

Produziert wurde die EP vom britischen PopPunk-Spezialisten Seb Barlow, der auch schon Neck Deep, As It It und WSTR seinen prägenden Sound aufgedrückt hat. Wer bekennender Fan der genannten Bands ist, kann im Prinzip aufhören zu lesen und das aktuelle HOMEBOUND-Werk blind kaufen.

Genauso gut kann ich auch meine Rezension hier abbrechen, weil es nicht viele Unterschiede zu entdecken gibt. Man könnte noch den Namen Knuckle Puck einwerfen, um noch deutlicher zu machen, was HOMEBOUND repräsentieren.

Homebound_Photo_courtesy_of_Rude_Records

Homebound Photo courtesy of Rude Records

Moderner, schmissiger Punkrock britischer Prägung, dem etwas das Alleinstellungsmerkmal fehlt. Allerdings schaffen es HOMEBOUND mit den 5 Songs auf "The Mould You Build Yourself Around" die Aufmerksamkeitsspanne hochzuhalten. Falls ein Album in nächster Zeit geplant sein sollte, muss aber mehr Variation ins Spiel kommen, um sich behaupten zu können.

EP-VÖ: 10.02.2017