(Studiocanal)

Die Legende besagt: Zwischen November 1940 und Mai 1941 sollen insgesamt sieben Kinder aus dem Gebiet um Burkittsville verschwunden sein. Der Ort, der im Mittelpunkt von Horror-Meilenstein THE BLAIR WITCH PROJECT steht und nun auch im Mittelpunkt von BLAIR WITCH. Am 25. Mai 1941 habe ein verwirrter Einsiedler namens Rustin Parr auf dem örtlichen Marktplatz die Morde auf sich genommen. Er führte die Polizei in sein abgelegenes Haus im Wald und präsentierte die verstümmelten Leichen der vermissten Kinder. Parr gab an, die Morde für den „Geist einer alten Frau“ begangen zu haben.

THE BLAIR WITCH PROJECT zog seinen Thrill u.a. aus der Tatsache, dass die Hexe nie konkret sichtbar war, das schaurige Gefühl aber permanent greifbar war. BLAIR WITCH versucht nun, genau dort anzuknüfpen. Zur Handlung des Originals/Nachfolgers:

"In THE BLAIR WITCH PROJECT brechen die drei Filmstudenten Heather, Joshua und Michael nach Maryland in den Black Hills Forrest auf, um eine Doku über die Legende der Hexe von Blair zu drehen. Was als Filmprojekt begann wird unvorhergesehen zu einer Expedition ohne Wiederkehr. Allein das Filmmaterial findet ein Jahr später seinen Weg zurück...

20 Jahre später macht sich Heathers Bruder James in BLAIR WITCH zusammen mit seinen Freunden Peter und Ashley und der Filmstudentin Lisa auf, die Umstände des Verschwindens zu erforschen. Dass sich der Gruppe zwei Einheimische anschließen, um sie durch die Wälder zu führen, stimmt sie zunächst zuversichtlich. Doch schon bald wird ihnen klar, dass die Legende um die Hexe von Blair furchterregender ist, als sie es sich je hätten vorstellen können."

Ich bin nicht mehr so ganz im Bilde, was das Original betrifft, habe den Film aber damals im Kino gesehen. Irgendwie habe ich das Gefühl, BLAIR WITCH versucht, dem Original ein paar Schippen draufzulegen und wirkt auf mich wie eine Kopie des Originals, was die Story und den Verlauf angeht. Die Schocks kommen im Neuaufguss häufiger, bei THE BLAIR WITCH PROJECT habe ich nur das Ende als richtigen Schock im Gedächtnis. Hier wird auch schon während des Films das ein oder andere Mal "zugeschlagen".

Ich denke, ich nehme nichts vorweg, wenn ich sage, dass sich die Story wieder in Richtung Haus erstreckt. Aber auch die Vorgeschehnisse im Wald sind schon nicht ohne, je näher man dem Haus kommt, desto spookier/unerklärlicher wird es auch. Und dann im Haus: Verschachtelte Gänge, enge Kellerschächte. Und immer in völliger Dunkelheit. Im Kino hätte das noch mal deutlich fieser gewirkt.

Über allem steht natürlich von Anfang an die Frage: Finden James und seine Begleiter seine vermisste Schwester Heather. Und schaffen sie es zusammen wieder nach Hause?

(v.l.n.r.) Lisa (Callie Hernandez), James (James Allen McCune, r.), Peter (Brandon Scott) stützen Ashley (Corbin Reid), Lane (Wes Robinson) und Tamara (Valorie Curry)

Die Info gibt noch folgendes Detail Preis. "Das mysteriöse Haus spielt für ihn (den Regisseur) dabei eine besondere Rolle. Fans des Vorgänger-Films sollten nämlich ganz genau hinschauen: Viele Elemente des Hauses haben sich seit 20 Jahren nicht verändert und zeigen sich in BLAIR WITCH nahezu identisch. Wingard: „This is one of our homages to the original film“. Wingard schafft es zudem beeindruckend echte Emotionen zu erzeugen, indem er gekonnt Stilmittel des Found-Footage-Genres im Film einsetzt: Die Schauspieler agierten während der Drehaufnahmen so oft wie möglich als Kamera-Operateur. Außerdem verbrachten sie die kompletten Drehaufnahmen im Wald und mussten sich nach Sonnenuntergang im pechschwarzen Black Hills Forrest zurecht finden. Dadurch zeigen sie direkte und echte Emotionen, welche den besonderen Reiz in BLAIR WITCH ausmachen."

DVD, Blu-ray & Digital: 09.02.2017