(Ska revolution Records/Indigo)

Das 1987 gegründete Freizeitprojekt macht auch dreißig Jahre später noch nicht schlapp. Ganz im Gegenteil. Mit erneutem Personalwechsel zeigen sich THE BUSTERS so frisch und tight wie man es ihnen fast nicht mehr zugetraut hätte.

Was erwartet man eigentlich von einer BUSTERS Platte? Im Prinzip ein paar eingängige Ska-Nummern die den großen Vorbildern Madness, Smash Mouth und Co. huldigen, ein paar Hits mit möglicher Publikumsbeteiligung und eine handvoll Orhwürmer, die man als Lieblingstracks von der Platte in seine persönliche THE BUSTERS BEST OF-Playlist übertragen kann. Und genau das ist es, was man auf "Straight Ahead" auch bekommt. Somit alles tutti in Wiesloch, Baden Württemberg.

Der bedeutendste Wechsel im Set Up der Band dürfte dieses Mal in den Zugängen von Joel Ibrahim (Gesang & Gitarre) und Fabian Michel (Gitarre) liegen. Und das frisches Blut einer solch eingefahrenen Truppe durchaus mal gut tut, das kann man auf den 17 Stücken des Albums überprüfen. Die erste Möglichkeit ihre Gitarrenschwerter zu kreuzen bekommen die beiden Neuzugänge bereits in der zweiten Hälfte des Openers 'Late Night Jamboree'. Ein sehr beschwingter Auftakt, der mit 'The Best Of Times' doch jäh etwas ausgebremst wird. 'Ska Is...' dürfte der experimentierfreudigste Track des Albums sein, will bei mir aber nicht recht zünden. Das gilt dann noch ein, zwei weitere Mal auf dem gesamten Album. Konzentrieren wir uns also im folgenden einfach auf die Highlights. Zu diesen zählt zweifelsohne das swingende 'Hunky-Dory', welches der Bläsersektion ausreichend Spielwiese bietet. Eingängiger als 'See The Light' kann ein Ska-Pop-Song nicht daherkommen. 'Love And Prayer Mania' ist dann die Verbeugung vor den All-Time Heroes Madness. Der Track hätte vermutlich genauso geklungen, wenn die Jungs aus Camden Town ihn eingespielt hätten. Ähnlich verhält es sich bei 'Always And Evermore', welches verdammt nach 'Why Can't We Be Friends' von Smash Mouth klingt. Kein Wunder also, dass der Track verdammt gut in die Beine geht. Und auch das abschließende 'Wisdom Weed' weckt starke Assoziationen zum Frank Zappa Klassiker 'Bobby Brown'.

Für den Dancefloor und die nächsten Liveshows liefert "Straight Ahead" somit also wirklich ausreichend Material. Auch wenn die zweite Albumhälfte insgesamt etwas zurückgenommener wirkt und noch stärkere Reggae oder Rock'n'Roll Einflüsse hörbar werden. Das Album wird jedenfalls definitiv nicht langweilig und THE BUSTERS fangen auch nicht an sich im Kreis zu drehen. Und auch das muss man erst mal über eine Länge von 17 Tracks schaffen. Der nächste Muskelkater vom Skanken dürfte mit "Straight Ahead" gesichert sein. Live-Dates der Truppe findet Ihr hier:

27.12.2017 - FRANKFURT / DAS BETT
28.12.2017 - BREMEN / SCHLACHTHOF
29.12.2017 - BIELEFELD / FORUM
30.12.2017 - KÖLN / LMH
05.01.2018 - KARLSRUHE / SUBSTAGE
06.01.2018 - MÜNCHEN / TECHNIKUM
13.01.2018 - ASCHAFFENB. / COLOSSAAL
19.01.2018 - MARBURG / KFZ
20.01.2018 - DÜSSELDORF / ZAKK
26.01.2018 - DRESDEN / SCHEUNE
27.01.2018 - WOLFSBURG / HALLENBAD
02.02.2018 - HEIDELBG. / KARLSTOR-BHF
03.02.2018 - COESFELD / FABRIK
09.02.2018 - HANNOVER / FAUST
10.02.2018 - BERLIN / SO36
16.02.2018 - BOCHUM / BHF LANGENDR.
17.02.2018 - HAMBURG / FABRIK
23.02.2018 - FREIBURG / JAZZHAUS
24.02.2018 - TÜBINGEN / SUDHAUS

Der Song für die Playlist/das Mixtape: 'See The Light'

Album-VÖ: 01.12.2017