(Universum Home Entertainment)
Puh, habe ich es mir schwer gemacht, mit diesem Streifen. Drei Mal dabei eingepennt, die vagen Erinnerungen haben mich nicht wirklich animiert, mir den Film bis zum Ende anzusehen. Mag auch am schlecht animierten Anfang liegen, die Spezies auf dem untergehenden Planeten ist mir einfach zu sehr offensichtlich am PC gemacht worden.
Worum geht's? Der Klappentext:
"Im 28. Jahrhundert sind Valerian (Dane DeHaan) und Laureline (Cara Delevingne) als Spezialagenten der Regierung mit der Aufrechterhaltung der Ordnung im gesamten Universum beauftragt. Während der Frauenheld Valerian es auf mehr als nur eine berufliche Beziehung mit seiner schönen Partnerin abgesehen hat, zeigt ihm die selbstbewusste Laureline jedoch die kalte Schulter … Auf Anordnung ihres Kommandanten Arun Filitt (Clive Owen) begeben sich Valerian und Laureline auf eine Sondermission in die atemberaubende, intergalaktische Stadt Alpha: einer Mega-Metropole, die Tausende verschiedener Spezies aus den entlegensten Winkeln des Universums beheimatet. Die siebzehn Millionen Einwohner haben sich über die Zeiten einander angenähert und ihre Talente, Technologien und Ressourcen zum Vorteil aller vereint. Doch nicht jeder in der Stadt der Tausend Planeten verfolgt die gleichen Ziele – im Verborgenen wächst eine dunkle Macht heran, die nicht nur Alpha, sondern die gesamte Galaxie in Gefahr bringt …"
Luc Besson führte Regie. Seine Hochphase auf dem Regiestuhl hatte er definitiv mit Léon - Der Profi (1994) und Das fünfte Element (1997). Danach kam für mich noch Lucy, der bis auf das Ende akzeptabel überzeugen konnte. Mit VALERIAN – DIE STADT DER TAUSEND PLANETEN kehrt Besson ins fantastische Ressort von Das fünfte Element zurück. Planeten, Kreaturen, alles bunt schillernd und den Zuschauer (über)fordernd.
Der Film ist eine Comic-Verfilmung, das sollte man wissen, bevor man das Paar Bruce Willis / Milla Jovovich mit DeHaan / Delevingne vergleicht. Denn gegen Erstere kann nur jedes Film-Paar abstinken. Und Besson war es eine Herzensangelegenheit, diesen Film zu machen, das geben die Interviews der Specials her. Als Kind las er die Comics und die Filmumsetzung war lange in seinem Kopf.
Ich mochte DeHaan in Metallica: Through The Never und besonders A Cure For Wellness, in VALERIAN kann ich ihn (als Womanizer) nicht ernst nehmen. Delevingne ist hübsch anzusehen, sollte sie als Model ja auch, aber eine ernstzunehmende Schauspielerin wird sie meiner Meinung nach in näherer Zukunft wohl eher nicht. Clive Owen als Bösewicht kann noch etwas rausreissen, auch einige Ideen (Marktplatz in der Wüste ist nur mit den speziellen Brillen sichtbar) sind witzig gemacht. Aber irgendwie will der Funke nicht auf mich überspringen. Das permanente Gebalze um die Gunst von Laureline ist am Anfang noch amüsant, irgendwann nervt es aber nur noch. Und der Showdown ist auch ermüdend, da man das Happy-End schon fast greifbar vor sich sieht.
Ach... Moment... Positiv war zudem Rihannas Tanzeinlage. Musikalisch zwar zu 0 Prozent meine Baustelle, aber bewegen konnte sie sich und die parallelen Verwandlungen waren auch sehenswert.
Für Fans des Comics vermutlich besser zu goutieren, als für Genre-Fans.
DVD, Blu-ray, 3D Blu-ray und 4K Ultra HD Blu-ray-VÖ: 30.11.2017